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Remote Arbeiten im Ausland: Ein finales, kritisches Fazit

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Remote arbeiten im Ausland Fazit

Ich hatte mir zu Beginn einige Grundgedanken zum Remote Arbeiten gemacht. Mittlerweile bin ich wieder in Köln und nahm mir Zeit etwas reflektieren. Nach meinen zwei Monaten Remote arbeiten im Ausland ist es nun Zeit für ein finales und auch etwas kritisches Fazit. Waren meine Annahmen richtig?

Es ist zwar eine sehr lehrreiche Erfahrung mit Zeitverschiebung von zu Hause aus zu arbeiten – doch es bringt auch Herausforderungen mit sich. Denn Remote arbeiten im Ausland ist nicht nur entspanntes Homeoffice, freie Zeiteinteilung und Flexibilität, sondern eben vor allem auch eins: selbstständiges Arbeiten.

Remote Arbeiten im Ausland: Fazit

Nach meinen zwei Monaten als Remote Worker in Mexiko Stadt ist es nun Zeit Bilanz zu ziehen. Was waren die größten Herausforderungen, Learnings und Vorteile? Würde ich Remote arbeiten weiterempfehlen?

Remote arbeiten mit Zeitverschiebung problematisch

Das Remote arbeiten mit Zeitverschiebung ist in vielerlei Hinsicht etwas problematisch. Natürlich ist es ein Unterschied ob man 4 Stunden Zeitverschiebung hat oder wie ich 7 Stunden. Allerdings glaube ich, dass es immer Herausforderung hierbei geben wird – trotz toller Tools. Drei dieser ständigen Herausforderungen möchte ich mal herausgreifen. So ist bspw.

  1. Eine schnelle Abstimmung bei zeitkritischen Themen schwierig
  2. Viele Feedbackschleifen dauern länger, da sie asynchron sind
  3. das Zeitfenster für Telefonate oder Video-Calls ist klein

Es kann dir beispielsweise auf der einen Seite passieren, dass du an einem (digitalen) Teammeeting aufgrund der Zeitverschiebung nicht teilnehmen kannst. Auf der anderen Seite kann natürlich auch ein Pflichttermin in einer für dich ungünstigen Uhrzeit stattfinden (z.B. 4 Uhr morgens oder 23 Uhr abends). So kann sich die Arbeitszeit auch in andere Bereiche deines Tages einschleichen.

Remote Arbeiten im Ausland Zeitverschiebung

Ein weiterer Punkt, der die Zeitverschiebung beim Remote arbeiten im Ausland problematisch macht, ist die möglicherweise unterschiedliche Tagesverfassung der Beteiligten Personen. Was meine ich damit? Für den einen Gesprächspartner ist es beispielsweise 16 Uhr an einem sehr stressigen Tag nach einigen heißen Meetings. Er ruft seinen Kollegen an bei dem es gerade 9 Uhr ist, um nach etwas zu fragen. Sein gestresster Tag kann dazu führen, dass er etwas angespannt ist und unhöflich wird. Der frühaufgestandene Kollege könnte dadurch irritiert werden.

Freie Zeiteinteilung ist toll

Die freie Zeiteinteilung wird mir sicher fehlen. Denn das ist einer der größten Vorteile beim Remote arbeiten im Ausland. Die Arbeit fügt sich im besten Fall praktisch in deine Tagesplanung ein. Allerdings sollte die Arbeitszeit sich natürlich auch mit dem Rhythmus des Teams und der Firma bewegen.

Der Arbeitsweg entfällt außerdem komplett. Dadurch hast du effektiv an jedem Tag mehr Zeit zur Verfügung. Allerdings kann das auch zum Verschwimmen von Freizeit und Privatleben werden, wenn man das ganze nicht gut koordiniert. Alles in allem finde ich die freie Zeiteinteilung großartig und vermisste sie schon nach dem ersten Arbeitstag zurück im Büro. Obwohl auch Gleitzeit schon seine Vorteile ist, ist eine freie Zeiteinteilung im Homeoffice noch besser für die Work-Life Balance.

Das persönliche Miteinander fehlt

Ein gemeinsames Mittagessen, ein Afterwork Bier oder die Weihnachtsfeier: All diese persönlichen Treffen und Events fallen beim Remote arbeiten im Ausland praktisch völlig weg. Abgesehen von relativ kurzen Calls kann es beim Remote arbeiten mitunter sehr einsam werden. Das ist ein klarer Nachteil, den einige Blogger häufig als Vorteil darstellen. Natürlich ist die Ruhe hilfreich beim Arbeiten, aber ein kurzes Gespräch an der Kaffeemaschine fehlt einem doch von Zeit zu Zeit.

Remote arbeiten im Ausland Fazit Keyvisual

Klare Zuständigkeiten wichtig

Ohne klare Zuständigkeiten dauern Prozesse, Aufgaben und Projekte länger als nötig. Es kann auch vorkommen, dass Aufgaben doppelt und dreifach oder gar nicht erledigt werden. Das gilt für jegliche Zusammenarbeit tritt aber beim Remote arbeiten besonders in den Vordergrund. Denn es kann vorkommen, dass du an Aufgaben arbeitest und deine Kollegen ebenfalls: das ist nicht nur sinnlos, sondern auch frustrierend! Daher sind klare Zuständigkeiten aus meiner Sicht beim Remote arbeiten sogar noch wichtiger als beim analogen Arbeiten am selben Ort.

Remote arbeiten im Ausland Kollegen

Mein finales Fazit zum Remote Arbeiten

Nach meinen zwei Monaten als Remote Worker in Mexiko Stadt fragst du dich sicher: Würde ich es wieder machen oder Remote arbeiten weiterempfehlen? 😉

Ja. Denn es ist eine großartige Erfahrung, bei der du sehr viel über dich selbst und deine Art zu arbeiten lernst. Außerdem kommunizierst du nach dem Remote arbeiten sicherlich effizienter, denn du musst dir gut überlegen wie du Emotionen digital kommunizierst. Mit Emojis, Smileys, GIFs und Co lassen sich aber sehr viele Dinge kommunizieren – sogar Sarkasmus, Ironie oder Witze sind so möglich.

Wenn du über eine gute Selbstorganisation verfügst, eine abenteuerliche Herausforderung suchst und du die Möglichkeit hast, Remote zu arbeiten: Tu es! Wichtig ist nur, dass du dir einige Grundgedanken zum Remote arbeiten machst und mit realistischen Erwartungen an das Thema herangehst.


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Hast du Erfahrungen mit Remote arbeiten im Ausland? Was waren deine größten Learnings? Schreib es mir in die Kommentare!

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