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Leben in Mexiko: meine Erfahrungen & Learnings

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Mexikanische Flagge Leben in Mexiko

Bereits während meinem Leben in Mexiko begann ich zu resümieren. Ich begann intensiv über die größten Unterschiede zwischen dem Leben in Mexiko und Deutschland nachzudenken und sie aufzuschreiben. Denn wenn die Erfahrungen gerade entstehen, lassen sie sich meist am Besten in Worte fassen. Herausgekommen sind einige persönliche Learnings und Erfahrungen mit dem Leben in Mexiko.

Familie ist viel wert

In Mexiko ist die Familie für viele Menschen viel wichtiger als Freunde oder Bekannte. Da geht man auch mal mit seinen Cousins oder Onkeln und Tanten einen Mezcal trinken oder Tacos essen. Im Gegensatz zu Freunden kann man sich schließlich auf die Familie immer verlassen, wenn es hart auf hart kommt!

In Deutschland hingegen gilt die Familie für einige eher als ein lästiges Übel, die man an Geburtstagen anruft und an Feiertagen besucht. Das liegt möglicherweise auch daran, dass die mexikanischen Familien meist deutlich größer sind als europäische. So gibt es auch häufig Familienmitglieder im gleichen Alter. Sicherlich hat es auch mit einer größeren Unsicherheit im Land zu tun, sodass man seiner Familie stärker vertraut. Auch ich habe dadurch gelernt meine Familie stärker wertzuschätzen und mich natürlich gefreut sie wiederzusehen.

Leben in Mexiko Familie

Wie Früchte & Avocados wirklich schmecken

Viele der bei uns erhältlichen Früchte sind importiert. In Mexiko gibt es hingegen eine riesige Auswahl an heimischen Früchten. Insbesondere süße und saure Früchte wie Zitronen, Limetten, Mangos, Ananas oder Papayas gibt es praktisch ganzjährig. Auch die Avocado gehört als Grundnahrungsmittel zu jedem Essen. Ich habe in Mexiko gelernt wie Früchte und Avocados wirklich schmecken, wenn sie reif und saftig sind.

Tipp: Neben Früchten gibt es viele weitere mexikanische Spezialitäten, die du probieren solltest.

Businesses haben ein Geräusch

In Mexiko Stadt haben viele lokale Businesses Geräusche. Beispiele gefällig? Der Messerschärfer, Verkäufer von Süßkartoffeln, Brot, der Müllmann oder was ich quasi täglich gehört habe: Verkäufer von Tamales:

Sehr bekannt auch: Fierro viejo! Verschiedene Wagen fahren durch Mexiko Stadt (CDMX) und kaufen Altmetall sowie Elektroschrott um diesen Wiederzuverkaufen. Dieses Audio hört man in CDMX sehr oft. Verschiedene Händler animieren die Anwohner damit, ihre alten Sachen zu verkaufen. Sinngemäß sagt die Stimme eines Kindes:“Ich kaufe Matratzen, Kühlschranke, Herde, Waschmaschinen oder anderes altes Eisen – verkauft es!“

Das Leben in Mexiko ist teuer

Die Preise für verschiedene Produkte sind vergleichsweise hoch. Aufgrund von höheren Preisen für Hygieneartikel, Waschpulver etc. waren meine Lebenshaltungskosten in Mexiko Stadt etwas höher als in Köln. Auch in Urlaubsregionen wie Cancun oder magischen Dörfern wie Taxco ist das alltägliche Leben sicher nicht billig. Dafür gibt es andererseits auch Dinge wie Streetfood, Handgemachtes oder Transportmittel, die deutlich günstiger sind.

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Das Leben ist kurz

Durch das leider höhere Sicherheitsrisiko beginnt man ganz anders über den Wert des Lebens und den Tod nachzudenken. Gewalt ist allgegenwärtig und die Gesellschaft hat sich daran gewöhnt. Denn leider verlieren jedes Jahr Tausende ihr Leben in Mexiko. Das Jetzt steht allgemein viel mehr im Fokus als das Morgen. So habe ich gelernt weniger in der Zukunft zu leben und das Leben wie es ist zu genießen statt über das nächste Jahr nachzudenken.

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Rassismus hat viele Gesichter

Rassismus nimmt viele Formen an. Als weißer, blonder Mann in Mexiko habe ich das erste Mal wirklich verstanden wie sich Rassismus anfühlt und was es heißt Tag für Tag anders wahrgenommen zu werden. Seien es kleine Dinge wie angestarrt zu werden, Kommentare von Kindern oder teurere Preise: Ich wurde häufig anders behandelt. Da es in Mexiko auch innerhalb der Gesellschaft viele verschiedene Hautfarben gibt, ist dieses Phänomen nicht auf Ausländer oder Touristen beschränkt.

Auch innerhalb der Gesellschaft gibt es Rassismus in verschiedene Richtungen: Es ist ein Unterschied zwischen den verschiedenen Hauttönen hell vs. dunkel vs. sehr dunkel! Leider ist der Hautton immer noch häufig mit der sozialen Klasse und dem Einkommen verbunden. Man sieht daher häufig bestimmte Menschen in bestimmten Gegenden/Geschäften oder auch nicht. Rassismus ist also nicht nur das klassische „schwarz gegen weiß“, sondern existiert in Gesellschaften in verschiedensten Formen.

Geduld + Leben in Mexiko = 💕

In Mexiko Stadt habe ich außerdem gelernt: Werde geduldig oder habe einen Herzinfarkt. Auch abseits vom Chaos der Großstadt brauchen viele andere Dinge in Mexiko ebenfalls mehr Zeit als man es in Deutschland gewöhnt ist. Alles ist „flexibler“ und kann daher auch länger dauern. Das gilt für Wege, Verabschiedungen, Behördengänge, Einkäufe und vieles vieles mehr. Leben in Mexiko heißt definitiv Geduld lernen.

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Freundlichkeit hilft weiter

Wenn man in Deutschland jemanden grüßt, den man nicht kennt, wird man meist schief angeguckt. Der erste Gedanke: „Was will der/die denn von mir?“. In Mexiko ist es völlig normal zu grüßen, wenn man einen Laden, Aufzug, Bus, Büro, Fitnessstudio usw. betritt. Auch die Nachbarn grüßt man! Wenn man dies nicht tut, gilt das als extrem unhöflich.

Früh aufstehen tut gut

Ich bin in Mexiko häufig sehr früh aufgestanden – meistens zwischen 6 und 6:30. Während der Dämmerung begann ich mit meiner Morgenroutine. Denn die Sonne war häufig schon um halb 8 komplett aufgegangen, sodass der Tag dann bereits starten konnte. Das frühe Aufstehen hat mir sehr gut getan und der Tagesablauf fühlte sich dadurch anders an, als wenn man erst um 8 oder 9 aufsteht. Sehr empfehlenswert!

Eine Antwort

  1. […] Dort gibt es viele Stände mit Souvenirs, Kunst und mexikanische Restaurants. Das kulinarische Leben in Mexiko ist sehr vielfältig! Man sollte dort definitiv einen der zahlreichen Tacos oder Quesadillas […]

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